Zurück zur inneren Zuversicht

In einer stressigen Welt hilft realistische Zuversicht und Herausforderungen mit Selbstvertrauen anzugehen. Kleine positive Schritte und humorvolle Strategien lenken die Gedanken in eine gesunde Richtung.

silhouette of person standing on rock surrounded by body of water
silhouette of person standing on rock surrounded by body of water

In einer Welt, die sich gefühlt jeden Tag neu erfindet – und nicht unbedingt zum Besseren –, ist es manchmal ziemlich schwer, nicht komplett den Kopf zu verlieren. Die schlechten Nachrichten reißen nicht ab, und es scheint, als würden sich die Krisen nur so stapeln. Kein Wunder, dass unser Gehirn, das noch immer darauf programmiert ist, auf wilde Tiere und Blitzeinschläge zu reagieren, bei dieser Flut an Infos sofort in den Alarmmodus schaltet. Unser inneres Sicherheitssystem läuft auf Hochtouren – und das zerrt ganz schön an unserer Zuversicht. Aber genau jetzt ist es so verdammt wichtig, diese innere Zuversicht nicht aufzugeben.

Was bedeutet Zuversicht wirklich?

Zuversicht hat oft ein Imageproblem. Viele verwechseln sie mit naivem Optimismus: „Ach, das wird schon, irgendwie…“. Aber Zuversicht ist keine rosarote Brille! Sie ist realistisch, sieht die Probleme ganz genau und sagt trotzdem: „Okay, das wird hart, aber ich schaffe das.“ Zuversicht ist also eher eine Art innere Gewissheit, dass man den Sturm überstehen kann – nicht weil man ignoriert, dass er kommt, sondern weil man an seine eigene Stärke glaubt, einen Regenschirm dabei hat und die Gummistiefel schon an den Füßen.

Pessimismus hingegen ist wie das Stehenbleiben mitten im Regen ohne Schirm, sich darüber beschweren, dass es regnet, und trotzdem nicht nach drinnen gehen. Die Angst vor dem Unbekannten hält uns oft davon ab, auch nur den ersten Schritt zu wagen. Aber genau hier setzt Zuversicht an: Sie ist der Mut, trotz Unsicherheit weiterzugehen.

Den Fokus auf das Machbare legen – oder wie man eine Krise Schritt für Schritt zerlegt

Wenn uns alles über den Kopf wächst, neigen wir dazu, uns auf das Negative zu stürzen. Die schlechte Nachricht? Das ist total menschlich. Die gute Nachricht? Man kann sich da rausholen! Was hilft? Den Blick auf das zu lenken, was wir wirklich kontrollieren können. Es müssen nicht immer große, weltbewegende Taten sein – manchmal reicht es, kleine positive Akzente zu setzen. „Blumen streuen“ nenne ich das: Lächle jemanden an, hilf dem Nachbarn mit der schweren Einkaufstasche oder koche dir einfach mal dein Lieblingsessen, nur weil du es kannst.

Stell dir vor, du hättest einen „Positivitäts-Schalter“ im Kopf. Immer wenn die Gedanken anfangen, düster zu werden, versuchst du ihn umzustellen: Was kann ich heute tun, um nur eine winzige positive Veränderung herbeizuführen? Glaub mir, das ist wie ein Schneeball, der rollt und größer wird. Kleine Schritte haben eine große Wirkung!

Manchmal braucht es nur eine kleine Veränderung in der Art, wie wir denken, um uns besser zu fühlen. Hier ein paar Tricks, die du mal ausprobieren kannst:

Der Gedanken-Flip: Wenn dich ein negativer Gedanke plagt („Ich schaffe das nie“), dreh ihn um, als würdest du eine Karte wenden. Statt „Ich schaffe das nie“ denkst du: „Ich hab vielleicht noch keinen Plan, aber ich werde es schaffen!“ Klingt blöd? Ja, vielleicht. Funktioniert aber!

Die „F*-Off-Liste“:** Schreib dir die Gedanken auf, die dich runterziehen, und dann sag innerlich laut „F*** dich!“ zu jedem einzelnen. Es ist befreiend! (Kleiner Tipp: Vielleicht machst du das nicht laut im Büro.)

Der "Perspektivwechsel-Trick": Wenn du merkst, dass negative Gedanken überhandnehmen, stell dir vor, du bist ein Beobachter deines eigenen Lebens, wie ein Charakter in einem Film. Dieser Abstand hilft dir, die Situation mit mehr Gelassenheit zu betrachten, als würdest du einem Freund einen Rat geben. So kannst du deine Sorgen mit mehr Leichtigkeit und weniger emotionaler Anspannung angehen.

Der Einfluss der selbsterfüllenden Prophezeiung

Warum du das anziehst, was du ausstrahlst.

Hier kommt ein bisschen Magie ins Spiel: Wenn du davon ausgehst, dass etwas schiefgeht, dann, tja… wird es das wahrscheinlich auch. Das nennt sich die „selbsterfüllende Prophezeiung“. Wenn du aber glaubst, dass du das schaffst, steigen deine Chancen auf Erfolg rapide an. Denn dieser Glaube beeinflusst dein Verhalten, deine Entscheidungen und letztlich auch deine Ergebnisse. Also, warum nicht gleich auf Erfolg setzen?

Zuversichtliche Menschen strahlen etwas aus, das auch andere anzieht – sie verbreiten Vertrauen und machen Mut. Und hier schließt sich der Kreis: Je mehr du an deine Fähigkeiten glaubst, desto mehr wirst du sie auch nutzen und Erfolge erzielen.

Jürgen Klopp sagte in einem Interview: "Es ist jetzt so, dass man sich mit dem negativen Ausgang einer Situation doch erst dann beschäftigen sollte, wenn diese auch eingetreten ist, bis dahin sollte der Weg doch mit positiven und zuversichtlichen Gedanken gepflastert sein." Dieses Gedankengut versuche auch ich immer mehr zu übernehmen.

Noch ein paar Tricks für die innere Zuversicht

Positives Umfeld: Du bist der Durchschnitt der fünf Menschen, mit denen du am meisten Zeit verbringst. Also, umgib dich mit Menschen, die dich bestärken, statt runterzuziehen. Humorvolle und optimistische Freunde sind Gold wert!

Weniger negative Nachrichten: Ja, die Welt ist voll von Problemen, aber das bedeutet nicht, dass du alle aufsaugen musst. Reduziere deinen Nachrichtenkonsum und setze bewusst auf positive Inhalte. Das hilft deinem Kopf, in der Balance zu bleiben.

Dankbarkeitsritual: Jeden Abend drei Dinge aufzuschreiben, für die du dankbar bist, klingt vielleicht simpel, aber es wirkt Wunder. Es bringt deinen Fokus zurück auf das, was gut läuft, statt auf das, was schiefgeht.

Wie du deine innere Zuversicht wiederfinden kannst

Der Weg zu mehr Zuversicht ist kein riesiger Sprung, sondern eine Sammlung kleiner, bewusster Schritte. Manchmal reicht es, den Schalter im Kopf umzulegen oder über die eigene Angst zu lachen, um sich wieder auf das zu konzentrieren, was machbar ist. Zuversicht bedeutet nicht, dass du die Probleme ignorierst – es bedeutet, dass du die Lösungen im Blick behältst.

Du kannst deine Zukunft aktiv mitgestalten, Schritt für Schritt, mit einem Lächeln auf den Lippen und dem Mut, kleine Veränderungen zu bewirken. Und wenn das mal nicht reicht – denk an die „F***-Off-Liste“ und mach dir bewusst, dass es in Ordnung ist, auch mal laut „Nein“ zu sagen zu den Gedanken, die dich runterziehen wollen.

Wenn du nach einem humorvollen, aber tiefgründigen Buch suchst, um besser mit Herausforderungen umzugehen, dann ist "Wo ein Fuck It, da ein Weg" von Andrea Weidlich genau das Richtige für dich. Dieses Buch zeigt auf herrlich entspannte Weise, wie man negative Gedanken loslässt und den Fokus auf das Positive lenkt. Mit einer Mischung aus Humor und Weisheit hilft es dir, lockerer mit Stress und Unsicherheiten umzugehen – perfekt für alle, die mehr Leichtigkeit in ihr Leben bringen wollen!

Sylvia Wichmann

Mail: s.wichmann@psychologische-beratung-list.de

Telefon: 01575 2567346

Podbielskistr. 139

30177 Hannover/List