Häufige Fragen zur Trauerbegleitung (FAQ)
Antworten auf Deine Fragen – ehrlich, verständnisvoll, ohne Tabus
Werde ich in der Beratung immer weinen?
Nein. Du darfst weinen, musst es aber nicht. Manche Menschen weinen oft, andere gar nicht – beides ist vollkommen in Ordnung. Es gibt kein „richtiges“ oder „falsches“ Trauern. Du darfst so fühlen, wie Du fühlst – alles hat seinen Platz.
Muss es in der Begleitung immer nur um meine Trauer gehen?
Nein. Deine Trauer ist vielleicht der Auslöser, aber oft berührt sie viele andere Themen: Beziehungen, Unsicherheiten, der Alltag, das Alleinsein oder auch Erinnerungen an frühere Verluste. Alles, was Dich bewegt, darf Raum haben. Du bestimmst, worüber wir sprechen.
Was ist, wenn ich immer wieder das Gleiche erzähle?
Dann ist das genau richtig so. Wiederholungen sind ganz normal – oft ist das Erzählen selbst ein wichtiger Teil der Verarbeitung. Ich höre Dir auch beim zehnten Mal mit offenem Herzen zu. Du musst Dich nicht entschuldigen oder rechtfertigen.
Ich habe Angst, mich zu sehr zu öffnen. Was ist, wenn es mir hinterher schlechter geht?
Diese Sorge ist sehr verständlich. Manchmal werden Gefühle beim Sprechen erstmal stärker – das ist kein Rückschritt, sondern ein Zeichen, dass etwas in Bewegung kommt. Wir gehen achtsam damit um, und Du bestimmst das Tempo. Es geht nicht darum, Dich zu überfordern, sondern zu begleiten.
Wie läuft eine Sitzung ab?
Meist beginnen wir mit einem kurzen Ankommen: Wie geht’s Dir gerade? Dann schauen wir gemeinsam, was Dich heute bewegt. Vielleicht möchtest Du erzählen, vielleicht nutzen wir kreative oder achtsame Methoden – alles geschieht so, wie es für Dich stimmig ist.
Wie lange dauert eine Trauerbegleitung?
Das ist sehr individuell. Manche Menschen kommen nur für ein paar Stunden, andere über mehrere Monate hinweg. Du kannst jederzeit entscheiden, wie lange Du Begleitung brauchst – es gibt keine feste Vorgabe.
Ich funktioniere im Alltag – brauche ich überhaupt Begleitung?
Wenn Du innerlich das Gefühl hast, dass Dir etwas fehlt oder etwas schwer auf Dir liegt, ist das Grund genug. Du musst nicht zusammenbrechen, um Dir Unterstützung zu erlauben. Auch wenn Du „funktionierst“, darfst Du Dich begleiten lassen.
Kann ich jederzeit aufhören oder pausieren?
Ja, jederzeit. Du bist zu nichts verpflichtet. Wenn Du eine Pause brauchst oder keine weiteren Termine möchtest, ist das völlig in Ordnung. Du entscheidest, was Dir guttut.
Was kostet die Begleitung? Wird sie von der Krankenkasse übernommen?
Die Trauerbegleitung ist eine Selbstzahler-Leistung. Die genauen Kosten findest du unter hier – transparent und ohne versteckte Bedingungen. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten leider nicht. Manche privaten Versicherungen beteiligen sich – das kannst Du ggf. dort erfragen.
Ich weiß nicht, ob das überhaupt etwas für mich ist.
Das ist völlig in Ordnung. Viele Menschen fühlen sich unsicher, bevor sie sich auf eine Begleitung einlassen. Du musst Dich nicht festlegen. Ein telefonisches unverbindliches Erstgespräch kann Dir helfen, ein erstes Gefühl zu bekommen – ohne Druck, einfach zum Kennenlernen.
Sylvia Wichmann
Mail: s.wichmann@psychologische-beratung-list.de
Telefon: 01575 2567346
Podbielskistr. 139
30177 Hannover/List
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